Generell ist es immer empfehlenswert sich vor der Reise beim Arzt zu erkundigen, ob und welche Impfungen erforderlich sind und ob anderweitige Vorkehrungen, wie beispielsweise Malariaprophylaxe, notwendig sind. In manchen Länder sind Impfungen allerdings verpflichtend um einreisen zu dürfen, siehe dazu folgende Information:

ARGENTINIEN:
Eine Gelbfieberimpfung ist nicht obligatorisch, wird aber für folgende Gebiete empfohlen: Misiones (alle Regionen) und Corrientes (Berón de Astrada, Capital, General Alvear, General Paz, Ituzaingó, Itatí, Paso de los Libres, San Cosme, San Miguel, San Martín und Santo Tomé). Vor allem für Besucher des Iguazu National Parks und der Wasserfälle ist eine Schutzimpfung empfohlen. Eine Gelbfieberimpfung wird nicht empfohlen für Reisende, deren Reiseroute sich auf Regionen > 2.300 m oder auf folgende Regionen < 2.300 m beschränkt: Provinz  Formosa (alle Regionen), Chaco (Bermejo), Jujuy (Ledesma, Santa Barbara, San Pedro, Valle Grande) und Salta (Anta, General José de San Martín, Orán, Rivadavia).

ÄTHIOPIEN:
Für alle Reisenden über dem 9. Lebensmonat, die aus einem gelbfiebergefährdetem Gebiet kommen bzw. einen Flughafentransit von mehr als 12 Stunden in einem solchen Gebiet hatten, ist eine Gelbfieberimpfung erforderlich (internationaler Gelbfieber Impfschein!). Definiert werden diese Gebiete von der WHO (http://www.who.int/emergencies/yellow-fever/en/).
Äthiopien gilt als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten. Daher empfiehlt die WHO unabhängig von den Landesvorschriften nachdrücklich die Impfung für alle Reisenden über dem 9. Lebensmonat in Gelbfieber-Infektionsgebiete (d.h. für alle Regionen aus denen humane Gelbfieberfälle gemeldet wurden bzw. das Gelbfieber-Virus bei Primaten nachgewiesen wurde). Eine Impfung ist nicht empfohlen für Reisen in die Provinzen von Afar und Somali.
Die Mitnahme einer Reiseapotheke, die nicht nur regelmäßig benötigte Arzneimittel, sondern auch Medikamente für gängige Reiseerkrankungen beinhaltet, wird dringend empfohlen. HIV/AIDS ist weit verbreitet.
Schwimmen oder Waten in stehenden oder langsam fließenden Gewässern ist wegen akuter Ansteckungsgefahr durch Bilharziose strikt zu vermeiden. Es können Cholerafälle auftreten, weshalb allgemeine Hygienemaßnahmen eingehalten werden sollten.  Da Mücken Überträger verschiedener Krankheiten wie Malaria oder Dengue-Fieber sind, wird umfassender Gelsenschutz empfohlen.
Für Impfungen bzw. Malariaschutz solltest du dich auf jeden Fall frühzeitig noch bei deinem Arzt erkundigen.
Generell gilt, dass die Versorgungsmöglichkeiten begrenzt sind und die medizinische Versorgung in Äthiopien nicht europäischen Standards entspricht, man sollte daher gesund und fit für eine Reise sein. Mehr Information findest du hier.

BOTSWANA:
Auf die Einhaltung normaler Hygienemaßnahmen wie häufiges Händewaschen ist besonders zu achten. Vorsicht ist beim Genuss von rohem Obst und Salaten angeraten, Leitungswasser sollte, wenn überhaupt, nur in abgekochtem Zustand getrunken werden. Vorsicht bei offenen Gewässern, da praktisch in allen Bilharziose vorkommt. Die Mitnahme einer Reiseapotheke, die nicht nur regelmäßig benötigte Arzneimittel, sondern auch Medikamente für gängige Reiseerkrankungen beinhaltet, wird dringend empfohlen. Die Tetanus-Impfung sollte up to date sein!
Im Norden des Landes (Distrikte Boteti, Chobe, Ngamiland, Okavango und Tutume) besteht vor allem in der Regenzeit (November-Juni) hohes Malariarisiko. In der Tuli Region ist das Malariarisiko geringer, allerdings von November-März ist auch hier Vorsicht geboten. Du solltest dich auf jeden Fall frühzeitig noch bei deinem Arzt erkundigen.
Bei der Einreise aus einem Gelbfieber-Infektionsgebiet (Zentral- und Ostafrika) wird ein Gelbfieber-Impfausweis verlangt.

BRASILIEN:
Gelbfieberimpfung wird sehr stark von der WHO empfohlen, gerade bei einer Reise in die Gebiete: Acre, Amapá, Amazonas, Distrito Federal (einschließlich der Hauptstadt Brasilia), Goiás, Maranhao, Mato Grosso, Mato Grosso do Sul, Minas Gerais, Pará, Rondônia, Roraima und Rio de Janeiro, São Paulo und Tocantins sowie bestimmte Regionen im Norden und Westen von Bahia,  im Westen und Zentrum von Paraná, im Südwesten von Piauí, weit im Westen von Santa Catarina, in Rio Grande do Sul und im Norden und Westen von Sao Paulo.  Die vollständige Auflistung der Stadtkreise ist einsehbar im Internet unter: www.saude.gov.br/svs. Vor allem Reisenden zu den Iguazu-Fällen ist eine Gelbfieber-Impfung empfohlen.
Derzeit wird von Reisenden, die aus Venezuela, Kolumbien, Peru und Bolivien kommen, eine gültige Gelbfieberimpfung verlangt.
Impfung gegen Kinderlähmung bei Kindern im Alter von  6 Monaten bis 3 Jahren.

COSTA RICA:
Gelbfieberimpfung (internationaler Gelbfieber Impfschein!), wenn die Einreise aus gelbfiebergefährdeten Gebieten erfolgt für alle Personen älter als 9 Monate.
Empfehlenswert, jedoch nicht vorgeschrieben: Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Hepatitis A; bei Langzeitaufenthalt über 4 Wochen auch Hepatitis B, Tollwut und Typhus.
Leichtes Malariarisiko besteht das ganze Jahr über. Lass dich vor Abreise von deinem Arzt im Detail beraten.

INDONESIEN:
Gelbfieberimpfung obligatorisch bei Einreise aus einem gelbfiebergefährdeten Gebiet für alle Personen älter als 9 Monate.

ISLAND:
Wichtig! Gebrauchte Reitausrüstung (Schuhe, Reitkleidung, Helme etc.) muss vor der Einreise nach Island gründlich gereinigt bzw. desinfiziert werden. Diese Maßnahme ist erforderlich um in Island nicht vorkommende Infektionskrankheiten zu vermeiden, da die Pferde nicht geimpft sind. Reitkleidung muss in der Waschmaschine gewaschen oder chemisch gereinigt werden, andere Ausrüstungsgegenstände (Helme, Sicherheitswesten, Schuhe) müssen mit Iodine oder einem anderen flüssigen Desinfektionsmittel gereinigt werden.
Gebrauchte Reithandschuhe und Ausrüstungsgegenstände aus Leder (z.B. Chaps) dürfen nicht nach Island eingeführt werden.
Anweisungen des Isländischen Veterinäramtes zur Desinfektion von gebrauchter Reitausrüstung

MOZAMBIK:
Gelbfieberimpfung (internationaler Gelbfieber Impfschein!), wenn die Einreise aus gelbfiebergefährdeten Gebieten erfolgt.
Im Allgemeinen genügt die Einhaltung normaler Hygienemaßnahmen wie häufiges Händewaschen. Vorsicht ist beim Genuss von rohem Obst und Salaten angeraten, Leitungswasser sollte nicht getrunken werden. Die Mitnahme einer Reiseapotheke, die nicht nur regelmäßig benötigte Arzneimittel, sondern auch Medikamente für gängige Reiseerkrankungen beinhaltet, wird dringend empfohlen. HIV/AIDS ist weit verbreitet.
Schwimmen oder Waten in stehenden oder langsam fließenden Gewässern ist wegen akuter Ansteckungsgefahr durch Bilharziose strikt zu vermeiden. Es können Cholerafälle auftreten, weshalb allgemeine Hygienemaßnahmen eingehalten werden sollten.  Da Mücken Überträger verschiedener Krankheiten wie Malaria oder Dengue-Fieber sind, wird umfassender Gelsenschutz empfohlen.
Du solltest dich auf jeden Fall frühzeitig noch bei deinem Arzt erkundigen. 

OMAN & VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE:
Wenn du direkt aus Europa fliegst, gibt es keine obligatorischen Impfungen, die du haben musst um einreisen zu dürfen. Falls die Einreise aber über/aus einem Gelbfiebergebiet erfolgt, muss du eine Gelbfieberimpfung nachweisen können (ab dem vollendeten 1. Lebensjahr erforderlich).
Geringes Malariarisiko besteht in Musandam; vorbeugende Medikamente wird für den Oman aber nicht zwingend empfohlen. Aktuelle reisemedizinische Länderinformationen, zu den Einreise-Impfvorschriften sowie zum empfohlenen Impfschutz findest du jederzeit aktuell unter http://www.crm.de/.
Lass dich rechtzeitig vor Abreise von deinem Arzt im Detail beraten, welche Impfungen bzw. gesundheitliche Vorkehrungen aktuell nötig sind.

SÜDAFRIKA:
Gelbfieberimpfung (internationaler Gelbfieber Impfschein!), wenn die Einreise aus gelbfiebergefährdeten Gebieten erfolgt: Eritrea, Sao Tome und Principe, Somalia, Tansania, Sambia und für jene Reisenden, die einen Flughafentransit von mehr als 12 Stunden in einem gelbfiebergefährdeten Gebiet haben.